Für die operative Arbeit wurden von Stadt und Landkreis Coburg Bildungsbüros eingerichtet, die sich gegenseitig ergänzen und bereichern. Die Leiterinnen der Büros kümmern sich über kommunale Grenzen hinweg als Einheit darum, dass das Konzept Bildungsregion umgesetzt wird. Sie helfen dabei, deutlich zu machen, welche vorhandenen Maßnahmen, Strukturen und Projekte es bereits gibt und wie man diese vernetzen und etablieren kann. Es geht darum, Bildungsbeauftragte und Fachleute aus Kommunen, Jugendhilfe, Arbeitsverwaltung, Handwerk, Wirtschaft, Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Bereichen zusammenzubringen, um die Qualität der Bildung in unserer Region weiter zu verbessern und neue Kooperationen anzustoßen. Damit soll nicht nur die regionale Bürgergesellschaft gestärkt werden, auch Menschen mit Handicap, Migrationshintergrund oder Förderbedarf erhalten ganz neue Möglichkeiten und der Kontakt zwischen den Generationen wird gefördert.
Kinder, Jugendliche und Bürgerinnen und Bürger bekommen so noch mehr Chancen, um ihren individuellen Bildungsweg gehen zu können, vom Kindergarten über Schulen und Berufsausbildung bis hin zu Qualifizierungsangeboten und Hochschule. Kein Talent soll mehr verloren gehen.
Die beiden Bildungsbüros arbeiten eng mit den Fachabteilungen aus Bildung, Kultur, Sport und dem Amt für Schulen, Kultur und Bildung zusammen. Um kein Handlungsfeld zu vernachlässigen, wird jedes Jahr ein Schwerpunktthema ausgearbeitet. Es gilt herauszufinden, was die Region wirklich bewegt und wo Herausforderungen zu meistern sind. Projekte, die bereits erfolgreich durchgeführt wurden und die teilweise noch aktiv laufen, sind die Einführung von Sprachpaten an Schulen, die Flüchtlingskindern helfen, ihre Sprachbarrieren zu überwinden oder ein „Theater ohne Grenzen“, bei dem 160 Schülerinnen und Schüler aus über 25 Nationen mitgewirkt haben. 2017 fand der erste Coburger Bildungskongress unter dem Motto „Gemeinsam zum Beruf-Perspektiven für Jugendliche ohne Ausbildung“ statt.